Derzeit haben wir drei Drohnen von DJI im Einsatz:
Ausgestattet mit vier Kameras (optischer Zoom, Weitwinkel, First-Person-View (FPV) und einstellbarer Wärmebildkamera (WBK)) ist sie in der Regel die erste Drohne, die im Einsatz aufsteigt. Aufgrund ihrer IP55-Schutzklasse können wir mit diesem Modell auch bei Regen fliegen. Durch verschiedenen Kameras und weitere Funktionen wie Laserentfernungsmesser, Lautsprecher, Scheinwerfer fliegen wir dieses Modell in der Regel mit zwei Fernbedienungen im Team. Durch das relativ hohe Gewicht von knapp 4 kg ist die Drohne recht unempfindlich gegenüber Böen. Die Steuerung wurde vom Hersteller mit erhöhten Sicherheitsansprüchen dimensioniert (Signalübertragung, Notlandefunktion).
Technische Informationen zur M30T gibt es hier: M30T
Mit WBK und einer Kamera mit digitalem Zoom setzen wir sie bevorzugt bei großflächigen Personensuchen und zur Erstellung von Lagebildern ein, wenn wir ausreichend Personal haben und das Wetter mitspielt. Die EA ist einfacher zu steuern als die M30T und wiegt nur 900 Gramm.
Technische Informationen zur Mavic 2 EA gibt es hier: Mavic 2 EA
Mit unter 250 Gramm Abfluggewicht kann die Mini 2 auch in der Nähe von vielen Menschen eingesetzt werden. Sie ist relativ leise und kann mit der digitalen Zoom-Kamera z.B. bei Veranstaltungen Übersichtsbilder liefern. Da die DJI-Funksteuerungen grundsätzlich ähnlich aufgebaut sind, nutzen wir die Mini 2 für die erste fliegerische Ausbildung unserer Piloten. Wir haben für die Mini 2 einen Käfig, der die Rotoren schützt. Damit können wir auch in Gebäuden und engen Umgebungen fliegen, wenn die Sichtverhältnisse es zulassen und ohne die Gefahr, die Drohne oder “Hindernisse” zu beschädigen.
Technische Informationen zur Mini 2 gibt es hier: Mini 2
Der Markt an verfügbaren Drohnen ist extrem schnelllebig. Im Laufe der Zeit haben wir Erfahrungen gesammelt, die uns irgendwann mehr oder weniger gezwungen haben, unsere Taktiken zu ändern und neue Modelle anzuschaffen.
Nach langen Diskussionen und Planungen haben wir nach einem Vorstandsbeschluss eine DJI Mini als reine Übungsdrohne angeschafft. Der Anschaffungspreis lag damals bei unter 1.000,- € und wir haben erste Erfahrungen mit dem Drohnenfliegen machen können.
Nachdem mit der Übungsdrohne eigene Erfahrungen gesammelt und die Erkenntnisse anderer Drohnengruppen abgefragt wurden, haben wir uns in der DRK Landesschule Pfalzgrafenweiler mehrere Modelle angesehen. Mit einem Gesamtbudget von ca. 25.000,-€ hatten mussten wir uns zwischen den damals am Markt verfügbaren Modellen entscheiden: Mavic 2 EA (für ca. 7.000,- €) oder Matrice 300 RTK (für ca. 25.000,- €). Wir entschieden uns damals für die Mavic 2 EA, denn damit hatten wir noch genug Budget für die Ausbildung unserer Piloten (A2 Führerschein) und weitere Technik, wie z.B: Laserentfernungsmesser, kabellose Bildübertragung, batteriebetriebener Großbildschirm, etc.. Bis Juni 2022 war die Mavic 2 EA unser Arbeitspferd und hat sich einige Male im Einsatz bewährt.
Übungen und vor allem ein Sucheinsatz unter schlechten Wetterbedingungen haben uns aufgezeigt, daß wir mit der Mavic 2 EA, die nicht allwettertauglich ist, nur bedingt einsatzbereit sind. Innerhalb von vier Monaten haben wir ein Finanzierungskonzept aufgestellt und unseren Ortsvereinsvorstand überzeugt, die neu auf den Markt gekommene M30T anzuschaffen. Die M30T ist, mit IP55-Schutzklasse, in der Lage auch bei Regen zu fliegen. Außerdem darf sie bei deutlich höheren Windgeschwindigkeiten aufsteigen. Wenn es früher bei Übungsabenden der Gruppe hieß „Regen: wir fliegen nicht.“, heißt es heute: „schlechtes Wetter: lass uns fliegen gehen!“.
Es hat sich bei dem hohen Innovationstempo im Bereich der Drohnentechnik gelohnt, schrittweise zu investieren. So konnten wir unser Wissen und Können in dieser Zeit vergrößern und jetzt mit der aktuellsten Technik fliegen, die vor nur 2 Jahren den doppelten Preis gekostet hätte.